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15.11.13
Aktive
Gruppen, entstehende Gruppen, Gruppen-Versuche, inaktive
Gruppen ...
Borderline-Angehörigen-Selbsthilfegruppe
in München:
www.bl-ang-muc.de
bzw.
www.shz-muenchen.de/gruppeninitiativen/suche/.....Borderline
Es wird auch eine „Gemischte Gruppe“
(Betroffene/Angehörige) angeboten.
(Die Gruppe
ist aktiv. Stand: 01.11.13)
Selbsthilfegruppe für
Verbündete in Berlin
(Friedrichshain-Kreuzberg):
www.selbsthilfe-treffpunkt.de
bzw.
www.sekis-berlin.de/Suche-.....=Partner.....
(Die Gruppe ist aktiv. Stand:
28.08.12)
www.tauwetter.de
– Berlin
–
Hier gibt es Selbsthilfegruppen für
betroffene Männer (starten halbjährlich) und für
PartnerInnen (starten unregelmäßig). Konkrete
Infos erhält man bei der Anlaufstelle per Mail oder
Telefon.
Selbsthilfegruppe für
Borderline-Partner bzw. -Angehörige in
Mannheim:
www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de/index.php?id=110
(Die Gruppe ist aktiv. Stand: 04.11.13)
Liste
mit Selbsthilfegruppen für Borderline-Angehörige und
Betroffene:
www.borderline-plattform.de/selbsthilfegruppen
(Status: im Aufbau)
SHG von
Angehörigen psychisch kranker Menschen in
Stuttgart:
www.angehoerigestuttgart.de/über-uns
bzw.
www.angehoerigestuttgart.de/treffpunkte
Selbsthilfegruppe
für Angehörige von Borderlinebetroffenen in
Stuttgart:
www.kiss-stuttgart.de/index.....detailsparte=Borderline
(Die Gruppe ist
aktiv. Stand: 06.11.13)
Einzelkontakt-Suche
in Stuttgart: „Ahnungslose Mütter von Kindern,
die sexuell missbraucht wurden“
www.kiss-stuttgart.de/index.php?docid=22&mid.....
(Die Suche ist aktiv.
Stand: 06.11.13)
Selbsthilfegruppe
für Verbündete im Landkreis Berchtesgadener
Land:
www.selbsthilfe-bgl.de/index.php?option=com.....angehoerigengruppen
(kein direkter Link; Status der Gruppe: ?
Stand: 28.08.12)
Bundesverband Angehörige
psychisch kranker Menschen:
www.bapk.de
bzw.
www.psychiatrie.de/familienselbsthilfe.....landesverbaende/
Infos und Links zu den Landesverbänden und
Selbsthilfegruppen.
„Netzwerk Verbündete“
- eine therapeutische Initiative:
www.evelynboettger.de
bzw.
www.evelynboettger.de/kurse_gruppen.html#verebündete
www.vfp.de/verband.....-partner-missbrauchter-frauen.html
Artikel aus der Verbandszeitschrift.
(Die
geplante Selbsthilfegruppe kam 2007 leider nicht zu
Stande.)
Inaktive Selbsthilfegruppe
für Verbündete in Hannover /
Die
Beratungsstelle „Anstoß“ bietet Hilfe bei der
Reaktivierung an:
www.anstoss.maennerbuero-hannover.de
bzw.
www.anstoss.maennerbuero-hannover.de/content/selbsthilfegruppe/
Infos zur Selbsthilfegruppe für
Betroffene.
Ehemalige Selbsthilfegruppe
für Verbündete im Raum
Köln-Bonn:
www.shg4us.de (im
Archiv)
Tipps
zur Gruppenarbeit:
www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de/index.php?id=72
www.kibis-kiel.de/gruppenregeln
Engl. Infos zu Selbsthilfegruppen für Verbündete
in den USA:
www.supportforpartners.org/support_groups.html
bzw.
www.supportforpartners.org/sg_materials.html
3 hilfreiche Texte bzw. Vorlagen für
Selbsthilfegruppen: Zusammenfassung, Satzung, Fragebogen für
neue Gruppen-Mitglieder
http://rotelinien.de/selbsthilfe.html
Infos zu realen Selbsthilfegruppen (SVV), Gruppen im
Internet, fehlender Förderung etc.
Meine
Gedanken zu Selbsthilfegruppen:
Es
gibt Selbsthilfegruppen ...
-
speziell für Verbündete.
- , die
sich auf die vielfältigen Folgeerscheinungen bzw. Symptome
und Erkrankungen konzentrieren: Depression, Sucht (Alkohol,
Drogen, Medikamente etc.), Zwänge, Essstörungen,
Ängste, SVV, usw.
-
für Angehörige von psychisch kranken Menschen.
-
für Borderline-Partner bzw. -Angehörige.
-
für Partnerschaftsprobleme.
Im besten Falle
steht dem Verbündeten eine Vielzahl von hilfreichen
Selbsthilfegruppen zur Verfügung.
Eine
Selbsthilfegruppe finden: Tageszeitungen,
Internet (z. B. www.nakos.de,
www.selbsthilfenetz.de),
Beratungsstellen etc. können hierbei weiterhelfen.
Je
größer eine Stadt ist, desto größer ist
wahrscheinlich auch das Angebot an geeigneten Selbsthilfegruppen.
Wer am Wohn- oder Arbeitsort keine Gruppe findet, der muss ggf.
einen längeren Weg und einen gewissen Zeitaufwand in Kauf
nehmen. Verbündeten, die großen Wert auf ihre
Anonymität legen, kann dies allerdings auch
entgegenkommen.
Eine Selbsthilfegruppe gründen:
Ich habe großen
Respekt vor den mutigen, engagierten Verbündeten, die eine
Selbsthilfegruppe ins Leben rufen. Die Gründung kann ggf.
durch Selbsthilfe-Beratungsstellen, Therapeuten oder bereits
aktive Gruppen für Überlebende/Verbündete
unterstützt werden.
Wichtige Aspekte bei
Selbsthilfegruppen:
Vertraulichkeit, Verschwiegenheit
(bzw. Schweigepflicht) und der Schutz der persönlichen Daten
der Mitglieder sind sehr wichtig. Ggf. ist eine anonyme Teilnahme
möglich.
In
der Gruppe sollte ein respektvoller, offener, ehrlicher,
freundlicher, hilfsbereiter und toleranter Umgang vorherrschen.
Der respektvolle und tolerante Umgang mit anderen Menschen,
deren Eigenheiten, Stärken und Schwächen, Ansichten und
Lebensweisen etc. ist sehr wichtig. Die Offenheit für neue
Erkenntnisse und andere Erfahrungen ermöglicht
Veränderungen.
Teilnahme-Pflicht: Die Pflicht zur
verbindlichen, regelmäßigen
Gruppenteilnahme kann eine Hürde darstellen.
Möglicherweise ist man wenig motiviert, wenn es in der
Beziehung gerade prima läuft. Oder es fehlt die Kraft, wenn
die Beziehung gerade sehr belastend ist. Durch die
Verpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme kommen
Selbsthilfegruppen für Verbündete eher für
Langzeit-Verbündete (Ehepartner und langjährige
Partner) in Frage. Diese Partner bzw. Angehörigen sind auf
jahrelange Unterstützung, Mitarbeit an Problemen und große
Herausforderungen eingestellt.
Wenn
der Neu-Verbündete noch nicht weiß, ob er tatsächlich
längerfristig Verbündeter bleiben möchte, dann ist
wohl eher ein unverbindliches Forum oder eine Beratungsstelle zur
Information und Entscheidungshilfe geeignet.
Eine akute
Krise kann ein guter Zeitpunkt für die Teilnahme an einer
Gruppe sein. Allerdings sollten noch Möglichkeiten zur
positiven Beeinflussung der Situation vorhanden sein.
Die
Selbsthilfegruppe kann eine Art Abladeplatz für „negative“
Gefühle (Verletzung, Frust, Wut, Angst, Verwirrung,
Aggression etc.) sein. Die Überlebende bleibt somit von
diesen Gefühlen verschont. Möglicherweise werden
diese Gefühle in der Gruppe angeregt bzw. bewusster
wahrgenommen. Hierbei ist es sicherlich wichtig, seine Wut nicht
gegen andere Teilnehmer zu richten. Es kann ein Schritt vorwärts
sein, sich Trauer und Schmerz zuzuwenden, diese Gefühle
zuzulassen, anstatt sie in Wut zu verwandeln oder mit Wut zu
überdecken.
Licht und Schatten: In der Gruppe
können schwierige Beziehungssituationen, -krisen und
Trennungen miterlebt werden. Aber genauso können auch kleine
und große Fortschritte und Erfolge gefeiert werden.
Die
Überlebende: Sie kann die Verbündeten-Gruppe sehr
kritisch sehen oder sogar strickt ablehnen. Vielleicht hat sie
Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit bzw. Verschwiegenheit
der Teilnehmer. Sie kann die Gruppen-Teilnahme aber auch sehr
begrüßen, den Verbündeten dazu ermutigen oder
sogar drängen.
Hoffen, Bangen und
Verdrängen: Beim Verbündeten kann die Hoffnung –
mehr zu erfahren, sich gegenseitig zu unterstützen und
Gemeinsamkeiten zu entdecken – vorherrschen. Aber es
kann auch Angst – zu viel zu wissen, zu spüren und zu
erkennen – mitschwingen. Probleme zu verdrängen,
ist eine sinnvolle und nützliche Fähigkeit des
Menschen. Das Verdrängen ermöglicht es einem,
(zumindest für eine gewisse Zeit) weiter zu
funktionieren.
Mein Fazit: Ich halte es für
sinnvoll, sich als Verbündeter über Selbsthilfegruppen
zu informieren und geeignete Angebote auszuprobieren bzw. zu
nutzen. Die Isolation, das Einzelkämpfer-Dasein zu
beenden, dies kann ein wichtiger Schritt sein. Nach meiner
Einschätzung überwiegen die Vorteile und Chancen, die
durch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe entstehen. Die
Gruppe kann für den Verbündeten ggf. eine stärkende,
ermutigende und heilsame Wirkung haben.
Internet-Forum
und/oder SHG: An einer realen Selbsthilfegruppe
teilzunehmen, dies kostet sehr wahrscheinlich mehr Überwindung,
als sich anonym in einem Forum zu beteiligen. Wenn in der Nähe
keine geeignete SHG zu finden ist, dann können die
Fahrtkosten und der Zeitaufwand bereits stark gegen die Teilnahme
an einer realen Gruppe sprechen. Optimal wäre es wohl,
alle sich bietenden Möglichkeiten zum Austausch zu
nutzen. In der Zukunft könnte es z. B. Online-Treffen
geben, die durch Live-Bildübertragung einem realen
Gruppentreffen recht nahe kommen.
Ob man im Forum oder in
der Gruppe offener sein kann, dies hängt wohl ganz von der
Persönlichkeit des Verbündeten und vom Thema
ab.
Anonymität (im Netz): Sie bedeutet
Schutz der persönlichen Daten. Aber sie birgt auch die
Gefahr in sich, dass man nicht respektvoll behandelt wird bzw.
nicht ernst genommen wird. Als Verbündeter macht man sich
durch die Anonymität verletzlicher und angreifbarer.
Allerdings könnte man sich durch sie auch zu verletzendem
Verhalten verleiten lassen.
15.11.13
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